Der Prinz war auch die böse Fee
Am Ende füllten die Kinder die ganze Bühne: Das Familienkonzert «Dornröschen» war ein Ereignis für alle Beteiligten.
«Hat sie sich echt gestochen?» Die fünfjährige Carlotta war besorgt. Denn das Dornröschen auf der Bühne, die Tänzerin Chloe Capulong, hatte zwar nicht mit einer Spindel hantiert; aber auch an einem Rosenstrauss kann man sich verletzen.
Auch sonst waren die Kinder in den beiden Familienkonzerten vom vergangenen Sonntag voll dabei. Sie zauberten mit, wenn Moderatorin Sara Taubman-Hildebrand sie dazu aufforderte. Sie bejubelten die Tänzer*innen in der Choreografie von Filipe Portugal. Sie applaudierten für die Musiker*innen, die ihre Instrumente vorführten, und für die Dirigentin Nil Venditti, die Tschaikowskys Musik zum Abheben brachte. Und sie wunderten sich höchstens ein bisschen, als der Tänzer Juan Sebastián Valdez, der eben noch die böse Fee Carabosse gegeben hatte, als schöner Prinz wieder auftauchte.
Für das Familienkonzert «Dornröschen» hat die Tonhalle-Gesellschaft Zürich Verstärkung aus dem Opernhaus geholt. Backstage bereiteten sich unsere Musiker*innen neben den Tänzer*innen des Junior Ballett Zürich vor.
So viel Schminke kommt in den Tonhalle-Garderoben normalerweise nicht zum Einsatz ...
Ende gut, Bühne voll: Zuletzt durften alle Kinder aufs Podium steigen, um die Protagonist*innen aus der Nähe zu bewundern.